Mitteilungen des Landratsamtes
Ferienzuschüsse unterstützen Familien mit geringem Einkommen
Auch für die Herbstferien 2025 können Familien mit geringem Einkommen eine Förderung für Ferienfahrten und Erholungsangebote im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge beantragen. Ziel dieser Förderung ist, dass Kindern in Familien mit niedrigem Einkommen eine altersgerechte Erholung durch einen Zuschuss zum Teilnahmebeitrag ermöglicht wird.
„Alle Kinder sollten die Möglichkeit haben, sich zu erholen und in den Ferien neue Erfahrungen mit Gleichaltrigen zu sammeln“, erklärt Landrat Michael Geisler. „Deshalb unterstützen wir Familien in schwierigen finanziellen Situationen zusätzlich mit einem Ferienzuschuss, der es auch ihnen erlaubt, an den Ferienaktivitäten teilzunehmen.“
Für die Ferienfahrten kann ein Zuschuss bis zu einer Höhe von 12,50 Euro pro Tag als Unterstützung gewährt werden. Im Jahr 2025 werden insgesamt 10.000 Euro für die Förderung zur Verfügung stehen. Gefördert werden Maßnahmen, die von einem anerkannten freien oder öffentlichen Träger der Jugendhilfe durchgeführt werden. Dabei müssen Eltern bei der Beantragung darauf achten, dass die Anträge vor Beginn der Maßnahme im Jugendamt eingereicht werden.
Das Antragsformular sowie die Richtlinie sind unter https://www.landratsamt-pirna.de/wirtschaftliche-jugendhilfe.html zu finden.
Was macht eigentlich der Sozialpsychiatrische Dienst?
Der Sozialpsychiatrische Dienst (SpDi) des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge richtet sich an Bürgerinnen und Bürger mit psychischen, sozialen und seelischen Problemen sowie auch an ihre Angehörigen und Menschen in deren sozialem Umfeld. Eine der wichtigsten Aufgaben ist eine unkomplizierte und unbürokratische Beratung und Begleitung. Im Vordergrund stehen dabei:
- lebenspraktische Hilfen, wie zum Beispiel Hilfe beim Ausfüllen eines Antragsformulars oder die Begleitung zu Ämtern,
- kurzfristige Unterstützungsleistungen in Krisen und besonderen Lebenslagen,
- Unterstützung und falls erforderlich Begleitung bei Haus- oder Fachärzten,
- frühzeitiges Erkennen und adäquates Reagieren auf eine Verschlechterung des psychischen Zustands und/oder sich anbahnender Krisen,
- enge Zusammenarbeit mit Ämtern und Diensten (Rentenversicherungsträgern, Sozialämtern).
Wird das Krankheitsbild frühzeitig erkannt und behandelt, können oftmals Krisen, chronische Krankheitsverläufe sowie Verschlechterungen vermieden werden. Weiter besteht die Chance, eine Krankheits- und Behandlungseinsicht zu entwickeln sowie die Bereitschaft zu erzeugen, individuelle Hilfeangebote in Anspruch zu nehmen. Häufig kann so eine vollstationäre Unterbringung vermieden werden.
Auch nach stationären psychiatrischen Behandlungen wird den betroffenen Personen weiterhin eine individuelle Betreuung, Beratung und Einleitung geeigneter Maßnahmen angeboten, um die Wiedereingliederung in die Gemeinschaft zu erleichtern sowie erneute Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.
Für Beratungen stehen dem Sozialpsychiatrischen Dienst an den Standorten Pirna, Freital, Dippoldiswalde und Sebnitz Beratungsräume zur Verfügung. Zur Vor- und Nachsorge als auch zur Krisenintervention werden bei Bedarf auch Hausbesuche angeboten und durchgeführt.
Es besteht die Möglichkeit, an Patientengruppen im Landkreis teilzunehmen, welche vom Sozialpsychiatrischen Dienst organisiert und begleitet werden. Die Mitarbeiter der Landkreisverwaltung arbeiten mit allen anderen Leistungserbringern in den Versorgungsregionen eng zusammen und beachten dabei insbesondere die Schweigepflicht und den Datenschutz.