Kreischa
1. urkundliche Erwähnung: 1282
Name: altslawisch, cryshowe, Dorf des Krummen, Lahmen
geographische Lage: südlich von Dresden
Dorfform: Oberkreischa Blockflur; Niederkreischa Zeilendorf; Mittelkreischa Waldhufendorf
Die Besiedlung des Ortszentrums (Oberkreischa) und des Landstreifens nördlich des Quohrener Baches (Niederkreischa) erfolgte wahrscheinlich schon um das Jahr 1000 n.Chr. durch deutsche Ritter im Zusammenhang mit der Gründung der Markgrafschaft Meißen. Die deutsche und slawische Bevölkerung lebte ungestört und friedlich über einen langen Zeitraum nebeneinander und ging schließlich ineinander auf.
Um 1150 zogen fränkische Siedler in unser Heimatgebiet. Sie rodeten den Wald bis zur heutigen südlichen Begrenzung und legten das Waldhufendorf Mittelkreischa an, das dem Rittergut Zehista (bei Pirna) hörig war. Erst 1838/39 wurden die 3 Dörfer Oberkreischa - Niederkreischa - Mittelkreischa durch eine allgemeine Verwaltungsreform zu einer Gesamtgemeinde zusammengeführt.